Die unterschiedlichen Verfahren
Das Widerstandsschweißen ist eine Art des Schweißens, die bei bestimmten Werksoffen angewandt wird. Das Material muss elektrisch leitfähig sein, um an der Verbindungstelle das Fließen von elektrischem Strom zu ermöglichen. Der Ablauf ist ähnlich zu den meisten Schweiß Techniken. Die zu verbindenden Teile werden bis sie die Schweißtemperatur erreicht haben erhitzt und im Anschluss unter hoher Kraft oder dem Einfluss eines Zusatzwerkstoffs miteinander verbunden.
Beim Widerstandsschweißen gibt es verschiedene Herangehensweisen, um eine gute Schweißnaht zu erschaffen. Alle Varianten haben eines gemeinsam: Sie nutzen alle die vom Stromfluss erzeugte Wärme.
Zum einen gibt es das Widerstandspressschweißen. So wie beim Pressschweißen auch, wird hier durch äußerst hohe Presskraft eine Verbindung zwischen den zu verschweißenden Teilen geschaffen. Das passiert ohne jeglichen Zusatz von anderen Werkstoffen.
Zum anderen fällt das Widerstandsschmelzschweißen unter die Kategorie Widerstandsschweißen. Das Widerstandsschmelzschweißen ist ähnlich zum Schmelzschweißen. Hierbei kann ein zusätzlicher Werkstoff genutzt werden.
Nicht nur die Verbindungsweise unterscheidet die beiden Verfahren. Auch die Art der Stromzufuhr differenziert sich.
Die unterschiedlichen Stromarten
Beim Widerstandsschweißen kann mit verschiedenen Stromarten gearbeitet werden. Im klassischen Fall wird der Wechselstrom verwendet. Die Frequenz steht bei 50 oder 60 Hz und mit Hilfe eines Transformatoren kann der Wechselstrom einfach aus dem Stromnetz erzeugt werden. In den meisten Fällen weist sich der Wechselstrom als gut geeignet aus.
Trotz der guten Eignung von Wechselstrom wird auch oft Gleichstrom beim Widerstandsschweißen verwendet. Gleichstrom garantiert eine schnelle und gleichmäßige Zufuhr der Energie. Als Nachteil stellt sich wiederum die aufwändigere und teurere Herstellung von Gleichstrom heraus.
Dadurch hat sich im Laufe der Zeit eine andere Möglichkeit der Stromgewinnung entwickelt. Bei der Kondensatoren Entladung kann die Umpolung der Stromrichtung ganz einfach durch Schaltungen erreicht werden. Dabei wird einfach zwischen Gleich- und Wechselstrom variiert, denn eine aufgeladene Kondensatorbatterie gibt ihre Energie impulsförmig ab.
Besonderer Arbeitsschutz
Grundsätzlich ist die Spannung beim Widerstandsschweißen eher gering, deshalb ist das Berühren der Strom leitenden Teile ungefährlich. Nichtsdestotrotz kommen beim Widerstandsschweißen andere Gefahren auf. Beim Widerstandspressschweißen besteht bei Unachtsamkeit im Bereich der Elektroden die Gefahr einer Quetschung der Hand. Es ist auch Vorsicht wegen der Schweißspritzer geboten. Im Gegensatz zu anderen Schweißtechniken entstehen hier keine elektrischen Funken, sondern geschmolzene Schweißspritzer. Auch auf Ohrenschutz sollte geachtet werden. Beim Widerstandschweißen, vor allem im Schritt der Krafterzeugung, kommt es zu sehr lauten Tönen, was erheblich die Ohren schädigen kann. Natürlich dürfen auch nicht die Dämpfe beim Schweißen vergessen werden. Wer beim Widerstandsschweißen Atem-, Augen-, Gehör- und gegebenenfalls Handschutz verwendet ist bei angemessener Aufmerksamkeit ausreichend vor Gefahren geschützt.